Ostas

Was für ein Felsenlabyrinth – tauche ein in die faszinierende Welt! Auf unserer Webseite entdeckst du die verborgenen Schätze dieser einzigartigen Naturphänomene in Deutschland, Österreich, Tschechien und in Luxembourg. Wir waren restlos begeistert, als wir das erste Felsenlabyrinth erkundeten. Seitdem haben wir bewusst nach weiteren dieser besonderen Ausflugsziele gesucht. Dabei sind wir auf bekannte Berühmtheiten und gut gehütete Geheimtipps gestoßen, die nur wenige Einheimische kennen – wie das Höllbachtal in Bayern, die Tyssaer Wände in der Böhmischen Schweiz und die Schwedenlöcher.

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So und nun viel Spaß im Felsenlabyrinth!

DER REISEBLOGGER
Markus Schmidt

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Das Ostas Felsenlabyrinth
Das Ostas Felsenlabyrinth
Ostas Felsenlabyrinth: Der Wanderweg führt oft durch schmale Felsspalten
Ostas Felsenlabyrinth: Der Wanderweg führt oft durch schmale Felsspalten

Zwei Felsenlabyrinthe am Ostaš

Der Tafelberg Ostaš ist ein faszinierender Ort mit mächtigen Felsen, die zwei kleinen Felsenlabyrinthe bilden, das Obere und dem Untere Labyrinth. Diese beeindruckenden Felsformationen bieten Wanderern ein aufregendes Erlebnis. Bekannte Formationen wie das Teufelsauto, der Verräterkopf und die Katzenfelsen werden vor allem Kinder begeistern. Statt enger und verwirrender Korridore erwartet die Besucher hier jedoch eine luftige Aussicht von den Klippenrändern.

Der Tafelberg Ostaš mit seinen einzigartigen Felsformationen ist eine markante natürliche Landmarke in der Nähe von Police nad Metují. Er liegt im Broumovsko Protected Landscape Area und ist seit 1956 ein Naturschutzgebiet. Hier finden sich das Obere Labyrinth und das Untere Labyrinth mit der Burg Kočič. Der Berg Ostaš ist von zahlreichen Legenden umgeben und sein Name leitet sich vom Heiligen Eustachos (Ostacha) ab, dem Schutzpatron der Jäger.

Das Gebiet von Ostaš ist über einen Rundwanderweg zugänglich. Das blaue Touristenschild führt zum Oberen Labyrinth und zu den Aussichtspunkten, während das grüne Schild zum Unteren Labyrinth und zur Burg Kočič führt.

Das Obere Labyrinth am Ostaš

Das Obere Labyrinth bietet eine 3,5 km lange Route, die am Rand einer Siedlung beginnt und allmählich ansteigt. Der Waldweg führt zu einem faszinierenden Felsenlabyrinth, das vor allem für Kinder viel Spaß bietet. Nachdem man das Labyrinth durchquert hat, erreicht man einen Aussichtspunkt, von dem aus man den Bären, den verletzten Falken und den Waffenschmied sehen kann. Auf dem weiteren Weg kommt man an weiteren bizarren und leicht gruseligen Formationen wie dem Mound of Death oder dem Devil’s Car vorbei. Der Gipfel des Ostaš belohnt den Aufstieg mit herrlichen Ausblicken auf die umliegende Landschaft. Vom Aussichtspunkt namens Krtička, benannt nach dem Schriftsteller Antonín Krtička, hat man einen atemberaubenden Panoramablick auf das Javoří-Gebirge und die Broumovské-Mauern. In der Ferne sieht man den einsamen Felsturm Cikánka, auf dem im Jahr 1939 die erste Besteigung des Ostaš stattfand. Von der Frýdlantská vyhlídka aus kann man den Blick auf das ehemals preußische Friedland (heute Mieroszów in Polen) und das polnische Eulengebirge, das Javoří-Gebirge, die Broumovské stěny, die Adršpašsko-Teplické-Felsen und das Riesengebirge genießen.

Das Untere Labyrinth am Ostaš

Das Untere Labyrinth, auch als Katzenfelsen bekannt, liegt etwa 100 Meter tiefer als das Obere Labyrinth. Die 3 km lange Strecke beginnt ebenfalls in der Siedlung und führt zunächst zur Kreuzung des Sluj České bratrí. Um direkt zum Schneematsch zu gelangen, biegt man rechts ab und steigt über Sandsteinstufen steil hinab. Der Legende nach diente dieser 50 Meter lange Felsspalt den Evangelischen während der Rekatholisierung als Gebetsstätte.

Nach der Rückkehr zur oberen Gabelung setzt man den Weg entlang des grünen und wilden Felsgeländes des Kočič-Skals fort. Nach etwa einem Kilometer erreicht man die sogenannte Burg Očích. Dieses Sandsteinmassiv mit seinen Gängen und Klettergerüsten bildet ein eigenes kleines Labyrinth. Es hat seinen Namen von einer Wildkatze, die angeblich bis zum 18. Jahrhundert in dieser Gegend lebte. Die Wanderung endet an der Burg Kočič, und man kehrt auf dem gleichen Weg zurück nach Ostaš.

Wer möchte, kann von der Siedlung Ostaš aus auch die Samaritánka-Quelle besuchen, indem man dem blauen Touristenschild in Richtung Česká Metuje folgt. Etwa 1 km vom Dorf entfernt liegt dieser magische Ort im Wald, geschmückt mit einem Sandsteinrelief, das eine Samariterin zeigt, die sitzenden Christus Wasser reicht. Dieses Relief wurde im Jahr 1856 vom Steinmetz Celestýn Šolc geschaffen.

Das Obere und Untere Felsenlabyrinth am Ostaš bieten Wanderern einzigartige und faszinierende Erfahrungen. Mit ihren bizarren Formationen, beeindruckenden Ausblicken und der umgebenden Natur laden sie zu unvergesslichen Abenteuern inmitten der Sandsteinlandschaft von Polička ein. Du bist hier mit weit weniger Leuten unterwegs als in der nahe gelegenen Adersbacher Felsenstadt.

Wie kommt man zum Felsenlabyrinth Ostas?

Der Ostaš ist bequem mit dem Zug (Žďár nad Metují oder Dědov) oder dem Bus (Police nad Metují) erreichbar und kann in eine Ganztagestour integriert werden. Die Wanderung startet in der Siedlung Ostaš und führt in rund 3,5 km Länge zum Oberen Labyrinth und in rund 3 km Länge zum Unteren Labyrinth. Es gibt einen Parkplatz vor Ort, der jedoch in der Saison gebührenpflichtig ist. Gleich zu Beginn der Tour gibt es auch Möglichkeiten zur Erfrischung. Hier Link zum Parkplatz auf der Google Karte.

Die Anreise mit dem Auto ermöglicht das Parken vor Ort, aber auch mit dem Bus ist der Ort gut erreichbar. Der Bus vom Polizei-Busbahnhof benötigt nur 6 Minuten. Von der Haltestelle Police n. M., Pěkov, Ostaš sind es nur 1 km auf einer Asphaltstraße den Hügel hinauf zur Siedlung Ostaš. Hier gibt es eine Kneipe namens U Malíků, die das ganze Jahr über geöffnet ist und Erfrischungen sowie ein gutes Mittagessen anbietet. Es besteht auch die Möglichkeit, in Ferienhäusern oder auf dem Campingplatz in Zelten zu übernachten.

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